=for timestamp Sa Sep 30 15:00:53 CEST 2006 =head2 103. Hausaufgabe =head3 Exzerpt von B. S. 380: Photonenmasse und -impuls Entgegen unserer Definition von Photonen als Ereignisse, ordnet der Metzler Photonen Teilcheneigenschaften zu, namentlich Masse und Impuls. Die Herleitungsgedanken sind dabei folgende: M<\displaystyle\left.\begin{array}{@{}l} {} E = h f; \\ {} E = m c^2; \end{array}\right\} \Leftrightarrow E = h f = m c^2; \Leftrightarrow m = \frac{h f}{c^2};> M<\displaystyle p = m c = \frac{h f}{c};> =head3 Exzerpt von B. S. 380: Compton-Effekt Laut Metzler kann man den Fotoeffekt so deuten, dass zwischen Photonen und Elektronen ein unelastischer Stoß stattfindet: Die gesamte Photonenenergie M wird an Elektronen übergeben. Beim Compton-Effekt findet ein elastischer Stoß zwischen einem Photon und einem Elektron statt. Ankommende Photonen über­tra­gen also einen Teil ihrer Energie und ihres Impulses auf (freie) Elektronen. Eine mathematische Konsequenz dieses teilweisen Energieübertrags ist, dass sich die Photonfrequenz ändern muss: Wird M in der Formel M kleiner, so muss auch M kleiner werden. Quantitativ: Wird M um M<\Delta E> kleiner, so muss M um M<\frac{\Delta E}{h}> kleiner werden. =head3 Fragen =over =item * Ist die Anwendung der Formel M bei Photonen zulässig? =item * Wie kann im Metzler von einer Photonenmasse und -impuls gesprochen werden, wo doch Photonen Ereignisse sind -- also mathematische Objekte ohne Energie, Masse, Impuls etc.? Wie kann der Metzler von (un-)elastischen Stößen mit Photonen sprechen? =item * Viele Quellen -- nicht nur der Metzler, auch die Wikipedia und Vortragsskripte -- sprechen Photonen Teilcheneigenschaften zu. Dies ist ein erheblicher Konflikt zu unserer Definition von Photonen als Ereignisse. Zusätzlich sehe ich nicht, wie unser Modell den Compton-Effekt erklären könnte, da ja der in der Erklärung im Metzler zentrale Begriff des elastischen Stoßes nicht auf Ereignisse anwendbar ist. =back (Benötigte Zeit: 52 min)