0.1 ↑ Stochastik
0.1.1 ↑ Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechung
In einer Schublade befinden sich lose 7 Paar Socken. Es werden blind zwei Socken entnommen. Wie viele solcher "Paare" sind möglich?
14 \cdot 13 : 2 = 91;
20 Schülerinnen und Schüler kommen zum Mathematik-Unterricht in das Klassenzimmer: Auf wie viele Arten ist das möglich?
Einzeln, Individuen werden unterschieden:
\omega = (18,2,5,7,\ldots); ("Der Schüler mit der Nummer 7 kommt als vierter.")
Ein Ergebnis ist ein 20-Tupel, als i-te Komponente (i = 1, \ldots, 20) tragen wir die Nummer des Schülers ein, der als i-ter erschien.
\left|\Omega\right| = 20! \approx 2{,}43 \cdot 10^{18};
2er-Gruppen: Anzahl der Möglichkeiten, 20 Schüler in 2er-Gruppen einzuteilen:
\frac{20 \cdot 19}{2} = 190; (1. Paar)
\frac{18 \cdot 17}{2} = 153; (2. Paar)
\vdots
\frac{4 \cdot 3}{2} = 6; (9. Paar)
\frac{2 \cdot 1}{2} = 1; (10. Paar)
\frac{20 \cdot 19}{2} \cdot \frac{18 \cdot 17}{2} \cdot \cdots \cdot \frac{4 \cdot 3}{2} \cdot \frac{2 \cdot 1}{2} = \frac{20!}{\left(2!\right)^{10}};
Schülergruppe S = \left\{ A,B,C,D \right\};
- a)
[Jeweils] 1. Kurssprecher [von] E,Ph, Ämterhäufung möglich
Mögliches Ergebnis: \omega_1 = (A,B), \omega_2 = (A,A);
1. Komponente: E, 2. Komponente: Ph
\Omega_{\text{a}} = \left\{ (x,y) \bigm| x \in S \wedge y \in S \right\};
\left|\Omega_{\text{a}}\right|= \left|S\right|^2;
- b)
1./2. Kurssprecher für M
Mögliches Ergebnis: \omega = (A,B);
\Omega_{\text{b}} = \left\{ (x,y) \bigm| x \in S \wedge y \in S \wedge x \neq y \right\} = \Omega_{\text{a}} \setminus \left\{ (x,x) \bigm| x \in S \right\};
\left|\Omega_{\text{b}}\right| = \left|S\right| \left(\left|S\right| + 1\right) = 16 - 4;
"Jaja, da kannsch tausend Sachen [wischende Handbewegung] hinschreiben"
"Das ist [wie] die Sache mit der Sachtel: Welche Seite ist richtig"
"Ja was soll ich da sagen wenn ich spinn'"
- c)
Zwei Schüler werden als Tafeldienst gewählt.
\omega = \left\{A,B\right\} = \left\{B,A\right\};
\Omega_{\text{c}} = \left\{ \left\{x,y\right\} \bigm| x \in S \wedge y \in S \wedge x = y \right\} = \left\{ \left\{x,y\right\} \bigm| \left\{x,y\right\} \subset S \right\};
\left|\Omega_{\text{c}}\right| = \frac{4 \cdot 3}{2} = 6;
2! \left|\Omega_{\text{c}}\right| = \left|\Omega_{\text{b}}\right|;
"Heut ham' die Ramona und die Ramona Tafeldienst"
"Dann ist er [ein Schizophrener] endlich mal mit sich beisammen [wenn er Tafeldienst ist]"
- d)
Die Schüler bilden Paare.
\Omega_{\text{d}} = \left\{ \left\{ \left\{A,B\right\}\!,\left\{C,D\right\} \right\}\!, \left\{ \left\{A,C\right\}\!,\left\{B,D\right\} \right\}\!, \left\{ \left\{A,D\right\}\!,\left\{B,C\right\} \right\} \right\};
8 \left|\Omega_{\text{d}}\right| = 4!;
\left|\Omega_{\text{d}}\right| = \frac{4!}{8} = 3;
[Komisches Zeug: Tabelle mit ABCD, BACD, BADC, ABDC (für Paar AB,CD); also Vertauschung innerhalb der Paare (2 \cdot 2) und die Paar selbst (nochmal \cdot\, 2)]
- e)
Die Schüler kommen paarweise ins Klassenzimmer, auf die Reihenfolge beim Betreten der Paare wird geachtet.
\Omega_{\text{e}} = \left\{ \left(\left\{A,B\right\}\!,\left\{C,D\right\}\right), \left(\left\{A,C\right\}\!,\left\{B,D\right\}\right), \ldots \right\};
1. Komponente: 1. Paar
\left|\Omega_{\text{e}}\right| = 2 \left|\Omega_{\text{c}}\right| = \frac{4 \cdot 3}{2} \cdot \frac{2 \cdot 1}{2} = \frac{4!}{2^2} = 6;
- f)
Einzeln, nach Geschlecht (4 w, 16 m)
Mögliches Ergebnis: \omega = (\text{w}, \text{w}, \text{w}, \text{m}, \ldots);
20-Tupel
\frac{20!}{4! 16!}
Auf wie viele Arten können sich 20 Schülerinnen und Schüler auf 34 Plätze setzen?