0.1 ↑ Deutschland: Klima, Böden, Landwirtschaft
0.1.1 ↑ Klima
0.1.1.1 ↑ Niederschläge
Lage in der Westwindzone (Wärme)
Unbeständiges Klima durch Zyklonendurchzug von W nach E
Abnahme der Niederschläge von W nach E (Klima wird kontinentaler)
Steigungsregen an den (W-exponierten) Luvseiten
Leeseiten in Becken und Senken bleiben relativ trocken.
0.1.1.2 ↑ Temperatur
Durch die Lage in der Westwindzone und das von W nach S ansteigende Relief werden die lagebedingten Unterschied in der Sonneneinstrahlung fast ausgeglichen:
⇒ Die Temperatur ändert sich eher von W nach E (Kontinentalität) als von N nach S.
0.1.1.3 ↑ Reliefbedingte Ausnahmen
Oft sehr kleinräumige Unterschiede, v.a. in den Mittelgebirgen und den Alpen, bedingt durch:
Höhenlage (Temperatur)
Exposition (Hangneigung, Niederschlagsverhältnisse, Einstrahlung)
Wärmespeicherkapazität (Fels-Vegetation)
Hydrologische Verhältnisse
0.1.2 ↑ Landwirtschaft
- a)
Limitierende Faktoren: Boden, Relief und Klima
- b)
Vor allem das Klima bestimmt die Vegetationsperiode (Zeit, in der die Tagesdurchschnittstemperatur über 5°C liegt).
- c)
Typische Anbauprodukte in der gemäßigten Zone:
Gerste, Roggen, Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais, Raps (Bio-Diesel!)
- d)
Ausnahme: Sonderkulturen
Z.B.: Wein, Obst, Tabak, Hopfen
Voraussetzung: Zusammentreffen günstiger Natur- und Wirtschaftsfaktoren (Marktnähe, große Nachfrage)
Kennzeichen: Hohr Kapital- und Arbeitsaufwand
- e)
Atlas (S. 48)
Ca. ¾ der Fläche der Deutschlands wird land- oder forstwirtschaftlich genutzt.
Die Nutzung ist stark heterogen.
Schwerpunkte: Gerste (sehr anpassungsfähig), Weizen (in Braunerdegebieten und auf Lössstandorten), Roggen
Forstwirtschaft: In den Mittelgebirgen sowie auf den Sandbäcken der Norddeutschen Tiefebene