Zuletzt geändert: Di, 12.04.2005

«11C» Kirche «PDF», «POD»



Inhaltsverzeichnis:

0.1 Kirche

0.1.1 Kirche -- was ist das?

  • Gebäude

  • Gottesdienst

  • Gemeinschaft

  • Gemeinde

  • Institution

  • Politischer Machtfaktor

  • Hilfsorganisation (Diakonie)

  • Organisation

  • Wirtschaftsunternehmen (?)

0.1.2 Pro und contra Kirchensteuer

Contra:

  • "Was passiert mit meinem Geld?" (aber: Haushaltsplan der Kirche ist öffentlich!)

  • Kirche für persönlichen Glauben nicht notwendig

  • "Unsinnige Projekte"

  • Kein Zugehörigkeitsgefühl

  • Meinung, alles besser zu wissen

Pro:

  • Berücksichtigung sozial Schwacher

  • Möglichkeit kontinuierlicher Kirchenarbeit

  • Ungebundene Einnahmen

  • Pfarrer wird für und nicht von der Gemeinde bezahlt.

  • Geringe Verwaltungskosten

  • Keine Verfolgung kapitalistischen Profits

0.1.3 Diakonie

0.1.3.1 Wortbedeutung

Aus dem Griechischen, "dienen"

0.1.3.2 Urbild christlicher Diakonie

leben und Werk Jesu Christi

0.1.3.3 Exkurs: Glaube nach der Reformationszeit
digraph a {
  A -> { B C } [dir=back];

  A [label="Altprotestantische Orthodoxie\n(Ende 16./17. Jhd.)\ndogmatisch erstarrt;\nwill reine Lehre Luthers konservieren"];

  B [label="Pietismus\nantwortet mit einer\nTheologie der >_Herz_ensfrömmigkeit<"];
  C [label="Aufklärung\nantwortet mit einer\nTheologie der _Vernunft_\nim Namen von\nToleranz und Nützlichkeit\n(>ich denke, ich fühle mich gut<)"];
}

"Toleranz ist böse!" "Zu schnelles Entgegenkommen?" "Eigene Theologie muss erhalten bleiben." "Einigung nur oberflächlich." "Scheinkompromisse"

0.1.3.4 Die Wurzeln der modernen Diakonie

Der Pietismus (des 18./19. Jhd.) in Anbetracht des großen sozialen Elendes

Gründungsväter:

a)

Wilheim Löhe (1808-72): Begründer des Diakonissenmutterhauses in Neuendettelsau (Ausgangs- und Mittelpunkt für Diakonie in Bayern)

b)

Johann Hinrich Wichern (1808-81) in Hamburg

c)

Friedrich von Bodelschwingh sen. (1831-1910) in Bethel bei Bielefeld

0.1.3.5 Johann Hinrich Wichern (1808-81)
  • gründet 1833 bei Hamburg ein Erziehungsheim für gefährdete Jugendliche ("Rauhes Haus").

  • begründet das Diakonenamt.

  • arbeitet eine Gefängnisreform aus (Gedanke der Resozialisierung); Entsendung kirchlicher Mitarbeiter in Gefängnisse

  • sieht kirchliche Arbeit in ihrer sozialpolitischen Dimension.

"mission2005.org"

"Psychologen sind böse!" "Zupfgeigenhansel" (Gut!) "Die Panther" "Macht gut"

"Redefreiheit ist ja nicht Redezwang!"

0.1.4 Dialog und Zeugnis (s. AB)

E. StockwellJ. Triebel
Grundposition: Christus ist nur als die subjektive Wahrheit zu bezeugen. Es kann/könne auch andere Wahrheiten geben.Grundposition: Christus ist als die Wahrheit zu bezeugen.
Über andere Religionen kann nicht geurteilt werden.Zwischen Zeugnis und Dialog besteht eine unauflösbare Spannung.
Mission verlangt Selbstkritik und Buße.

"Jehovas Zeugen sind böse!" "Dummes Geblubber" "Zeugnis ohne Dialog" "Spannung kann sich lösen" "Wischi-Waschi ist böse!" "Feste Positionen sind gut!" "Spannung ist gut!"

"Gott ist allmächtig" (weniger gut) ↔ "Gott ist allmächtig in seiner Ohnmacht" (gut)

"Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten" "Keine Selbstkritik ⇒ falsch"

"Luther (1537): »Es weiß gottlob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche sei.« -- Biologie-Professor: »Ich wünschte mir, ich wäre dieses Kind.«"

"Was verstehen röm.-kath. unter Kirche?" "Ist der Papst mehr Kirche wie Herr Müller?" (röm.-kath.: "klar!", prot.: "natürlich nicht!")

0.1.5 Kirche im NT

"Kirche ist Gemeinschaft der Getauften" (wichtig)

0.1.5.1 Der Begriff
  • Dt. Wort "Kirche" vom spätgriech. "kyriake" = dem Herrn zugehörig

  • NT'liche Bezeichnung ist "eklesia" (griech.) = Versammlung

0.1.5.2 Wie wird im NT von der "eklesia" gesprochen
  • als von der Ortsgemeinde

  • als von der gottesdienstlichen Versammlung

  • als von einer theologischen Größe, v.a. wichtig: "eklesia" als "Leib Christi"

"Event im Gottesdienst: Abendmahl"

"Wall Street böse!" "»Hall-Street« da hallt's"

"Kindertaufe gut" "Gottes Liebe ohne Vorleistung"

"Ich bemüh' mich sowieso, alle Menschen zu mögen"

"Gibt es Gott?" (Frage strange!)

"Es gibt wohl noch etwas anderes, was ich noch nicht habe."

"Welcher Gott schenkt uns etwas mehr Himmel?" (Schalke-Gott? etc.)

"Glaube an die Zukunft" "Alltag darf nicht alles sein" "Suche nach Leben hinter Leben"

"Gott ist alles" "Wie fragen: »Was haben die Menschen vor uns geglaubt?«" "Unser Glaube basiert auf Tradition"

"Drogen sind böse!" "Benjamin hat schon ein bisschen Himmel"

"Leben in Nachfolge Jesukann zum Heil führen"

"Kann das alles sein?"

"Neurotiker böse!" "Es ist nicht alles so einfach"

"war ganz interessant"

"Kann nur jedem empfehlen, Theologie zu studieren" (ernst gemeint)

"Philippus unwichtig"

0.1.6 Spannungen unter den ersten Christen

Jerusalem: griech. sprechende Judenchristen (=Hellenisten; Stefanus, Philippus) ↔ aramäisch sprechende Judenchristen (Petrus) Streitpunkte: das AT-liche Gesetz, die Tempelzugehörigkeit)

Hellenisten → Syrien: Antiochien (nach Tod des Stefanus) hellenistische Judenchristen und Heidenchristen

"Das ist ja fast Jumping Point!"

0.1.6.1 Das Apostelkonzil 48/49 in Jerusalem
"Parteien"

die Jerusalemer ↔ die Antiochiener

Vertreter

Petrus, Jakobus, Johannes ↔ Paulus und Barnabas

Vereinbarung

Petrus = Apostel unter den Juden, Paulus = Apostel und den Heiden

Ergebnis

gegenseitige Anerkennung, Kollekte für arme Jerusalemer Gemeinde als Zeichen der Verbundenheit

⇒ Fazit

Kirche hat schon in der Frühzeit um die Einheit gerungen.

"Papst schwach da Begründung auf Petrus (Heuchler, »Wackelpetrus«)" ("nur so als Randbemerkung")

"Es ist nicht so, dass die einen nur halb gemordet haben."

"Das ist, weil du so schnell bist."

"Konformantenunterricht → Halli-Galli"

"Bibel: norma normans, Bekenntnis: norma normata"

"Du willst mich traurig machen!"

"Für mich als alten Lateiner ist das der Wahnsinn"

"Mathe → körperliche Pein"

"Rüttel-2"

"Vielleibt bin ich da manchmal ein bisschen komisch."

"Doro → Patricia"

"Mt 16,16: Papst, böse!"

"Apostolische Sukzession böse!"

0.1.7 Was ist ein Bekenntnis?

Nach evangelischem Verständnis trifft das Bekenntnis in konkreter Situation eine Entscheidung über die richtige Auslegung der Bibel. Dabei ist zu beachten:

  • Das Bekenntnis hat eine von der Bibel abgeleitete Bedeutung.

  • Es ist kein Glaubensgegenstand.

  • Es ist aber eine Entscheidung der Kirche, die von daher mindestens prinzipiell die ganze Kirche bindet.

0.1.7.1 Welche Bekenntnise kennt die evangelisch-lutherische Kirche?

Sie kennt mehrere Bekenntnisse, die alle in den Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche gesammelt sind. Besonders wichtig sind:

  • Die drei altkirchlichen Bekenntnisse (v.a. das nizänische und das apostolische)

  • Der kleine Katechismus (Verfasser: Martin Luther)

  • Das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana, von Philipp Melanchthon)

"Der [Biet] ist so kauzisch und komisch..."

"Der evangelische Witz"

"Schmerzverzerrtes Gesicht"

"Blasius → Halsschmerz"

"Heilig: Abgesondert aus dem Normalen"

"Aussage röm.-kath. in Bayern: »Hauptsache, er [Gott] ist bayrisch!«"

"Evangelische neigen zu Geisteskrankheiten!"

"Ich war schon wirklich in vielen [röm.-kath. Predigten], nicht nur in Schmiechen."

"Ricker → Baumarkt, Biet → röm.-kath. Gottesdienst"

"Da hab' ich mal 'nen Streit mit 'nem Kirchenmusiker gehabt, und ich hab' sicher Recht gehabt!"

"Evangeliumsverkündung = Predigt, Sakramente = Taufe, Abendmahl ⇒ notae ecclesiae"

"Als Mensch verstehe ich dich, aber als Lehrer kann ich das leider nicht zulassen..."

"Dir fehlt das Feeling! Du machst das mit, weil's auf'm Stundenplan steht, aber dir fehlt das Feeling!"

"So viel Zorn auf mir!"

0.1.7.2 Das Nizänische Glaubensbekenntnis (381) über die Kirche

Ich glaube an die

  • eine: Die Kirche ist trotz all ihrer Spaltungen ihrem Wesen nach eine.

  • heilige: Gott wirkt in der Kirche, indem er Menschen heiligt1. ("Gemeinschaft der Heiligen")

  • allgemeine (=katholische): Die Kirche ist auf die ganze Welt bezogen. Sie überschreitet die Schranken von Nation, Rasse und Klasse.

  • und apostolische: Die Kirche ist von Gott in die Welt gesandt, die Botschaft von Christus weiterzusagen.

Kirche.

"Ordination ↔ Installation"

"Übrigens, Pfarrerinnen gibt es in Deutschland seit 1975."

"Kamm → ethnische Knochenarbeit"

0.1.7.3 Predigt- und Pfarramt in der evangelisch-lutherischen Kirche
digraph a {
  rankdir=LR;
  Gott -> K [label="setzt das\nPredigtamt ein"];
  K [label="Kirche/Gemeinde"];
  K -> Pfarramt [label="\nüberprüft\ndieses Lehren"];
  K -> Pfarramt [label="setzt das\nPfarramt ein"];
  Pfarramt -> K [label="lehrt öffentlich"];
}

"Ich finde, denen gehört mal eins auf den Finger!"

"Ich vergess' so Blödsinn immer so leicht..."

"Ich persönlich bin ja der Meinung..."

"Jetzt kommt die Checker-Frage"

"Und der ist dann auch irgendwann röm.-kath. geworden..."

"Böser Lektor (Extremtheologie)"

"Und da ist Theologie nicht unbedingt schädlich..."

"Es gibt Menschen, die [haben eine andere Meinung]"

"Jetzt kommt nämlich die Checkung!"

"Versteht ihr was ich sagen will oder red' ich wirr?"

"Landeskirchenrat himself"

"Ordination: Ev.-luth.: Gemeine → Landeskirche → Kandidat2 gut? → Ordination des Kandidaten (ganz profaner Akt), röm.-kath.: Durch apostolische Sukzession (Handauflegen3) → Ordination"

"Verspätung → »Kommen noch mehr oder war das alles?«"

"Schwierige Ausfragenfrage, Kritik von Seiten der Schüler → »Ich glaub', das war schon noch im Rahmen des Grundgesetzes...«"

"Ich will immer Ivonne sagen, aber du heißt ja Inessa..."

"Sieh'st, es gibt zwei Deutungen von CA5 und CA14: Zum einen die, die ich hier erklärt habe, und dann..."

"Biets Frau: röm.-kath → ev.-luth."

"Biet → 1988 ordiniert"

"So, ich weiß nicht, ob's 'ne 3 oder 4 war... Sag' doch mal das Apostolikum auf..."

"röm.-kath. Kirche: Keine Institution, sondern Hierarchie"

"Spender der Sakramente: ev.-luth.: Gott, röm.-kath.: Kirche"

0.1.8 Das Kirchenverständnis der röm.-kath. Kirche

0.1.8.1 Die Kirche wird verstanden...
a)

als Gemeinschaft der Glaubenden, zugleich aber auch

b)

als die dieser Gemeinschaft vorgeordnete Institution4, durch die das Heil vermittelt wird.

  • Kirche als Medium zwischen Christus und den Christen

  • Gehorsam gegenüber Christus an Gehorsam gegenüber Kirche gebunden

  • Die Kirche als "Ursakrament" spendet die Sakramente, durch die Menschen zum Heil gelangen.

  • Als Christi irdisches Organ ist sie heilig und unfehlbar.

  • Die von Gott geoffenbarten Wahrheiten sind der Kirche anvertraut (sie "legt sie zu glauben vor").

  • Die Kirche wacht und richtet über wahren, richtigen Glauben.

"Petrus als Bischof in Rom um 60? Es gab damals noch kein Bischofsamt! Er war Gemeindervorsteher von Jerusalem!"

"Nicht, dass man mich da missversteht, aber man darf auch nicht die Unterschiede unter'n Teppich kehren, das ist ja die neueste Masche!"

0.1.8.2 Das kirchliche Amt
a)

Der Amtsträger repräsentiert in seinem Gegenüber zur Gemeinde das Gegenüber Christi. (FIX)

b)

Sein Amt ist von Christus eingesetzt.

c)

Das Amt wird durch "apostolische Sukzession" übertragen (nur ein Bischof darf ordinieren).

d)

Das Amt ist 3-stufig: Bischof → Priester → Diakon

e)

Das Amt hat drei Vollmachten für seine Funktion der Heilsvermittlung:

\alphaα)

Weihegewalt (Vollmacht der Bischöfe und Priester): Spendung der Sakramente

\betaβ)

Jurisdiktionsgewalt (Vollmacht der Bischöfe/Papstes): ordnet kirchliches Leben und ahndet Verstöße gegen kirchliche Ordnung

\gammaγ)

Lehrgewalt (FIX)

f)

Alle Vollmachten (v.a. \betaβ und \gammaγ) im "Petrusamt" des Bischofs vom Rom

(Begründung des Amtes vor Mt 16,18 her; seit 1. Vatikanum (1870) gilt Papst als "unfehlbar").

"Hab' mir extra 'nen Buch gekauft, ist 'nen gutes Buch..."

"Ev.-luth. Kirche aus den Augen der röm.-kath. Kirche: Wir sind keine Kirche, sondern ein kirchenähnliches Gebilde."

0.1.9 Vergleich der Organisationsstruktur

Freistaat BayernEv.-Luth. Kirche in Bayern
LandtagLandessynode (Landessynodalausschuss)
StaatsregierungLandeskirchenamt
MinisterpräsidentLandesbischof
MinisterienLandeskirchenamt

"Z.B. das Kultusministerium, da arbeiten viele schlaue Menschen."


[if_footnotes]
1.

"Ich denke da natürlich zuerst an die Taufe."

2.

Kandidat muss sich aber von Gott berufen fühlen

3.

und dadurch von Gott

4.

"Hierarchie"

[/if_footnotes]