Zuletzt geändert: Do, 26.01.2006

«K12/K13» Trinitätslehre «PDF», «POD»




0.0.1 Trinitätslehre

[Originale Überschrift: "Auf dem Weg zur Trinitätslehre"]

["Gott hängt am Kreuz" (B. S. 158; Dorothee Sölle):

  • Gott auf Erden, in den Leidenden, weltimmanent

  • Gott ist die Liebe

    "manchmal steht auch was Richtiges drinnen [im Heft]"

  • Ist der Text eine legitime christliche Rede von Gott? Jep.

  • Theodizee-Frage

  • Text stimmt mit Beobachtungen der Realität ("Realität") über­ein]

[der Glaubende glaubt an die Liebe (= in diesem Fall Gott)]

[Auseinanderdividieren von Tod und Auferstehung nicht möglich (sagt Biet (und widerspricht damit Lippe))]

"die [Kollegen] werden schon wissen [wieso sie Gotteslehre ohne (!!) Trinitätslehre machen (!)]"

0.0.1.1 In Jesus hat sich Gott offenbart

[Grundlegender Glaube aller ChristInnen (wegen der Auferstehung)]

0.0.1.2 Die Würdenamen bzw. Hoheitstitel [Jesu]

Um die Heilsbedeutung Jesus hervorzuheben, wurde er mit unterschiedlichen Würdenamen betitelt, z.B. "Messias" (= Christus), "Sohn Gottes", "Menschensohn" und andere mehr.

[Sehr unterschiedliche Vorstellungen unter den Titeln, z.B. Messias ↔ Menschensohn (innergeschichtliche Heilsrealisierung ↔ Apokalyptik)]

0.0.1.3 Das Bemühen um ein einheitliches Ver­ständ­nis der Beziehung Gott–Jesu
0.0.1.3.1 Verworfene Häresien [Irrlehren]
a)

Adoptianismus: [Gott hat Jesus irgendwann adoptiert, z.B. zu Jesu Geburt]

b)

Modalismus: Gott erscheint nacheinander in drei verschiedenen Gestalten (= Modi), als Vater, Sohn und Heiliger Geist.

"da hat der Domi gesagt »kann er übersetzen«"

[Also innergöttlicher/innertrinitarischer Monolog bei Jesu "Gebeten"?]

c)

Arianismus [nach dem Bischoff Arius (* 256, † 336)]: Jesus sei vom Vater geschaffen und insofern ihm subordiniert [untergeordnet], er sei sozusagen ein Gott–menschliches Zwitterwesn.

[Gott zweiter Qualität, quasi]

"da muss ich nochmal recherchieren"

"ich muss sonst so viel nachdenken"

"[wir lernen Elite-Wissen]"

"die [die Jesus nicht als Gott glauben] möcht' ich ja nicht alle exkommunizieren"

"zu viel Toleranz"

[Trinitätslehre ← Höhepunkt christlicher Theologie (sagt Biet); Denken, das über den Kindergottesdienst hinausführt]

"wer zu offen ist [im Sinne von »tolerant«], ist nicht ganz dicht"

"wenn jetzt irgendwelche Kampfpsychologen drin säßen"

"bei mir geschieht alles in Liebe *lach*"

0.0.1.3.2 [Die Konzile von Nizäa und Kon­stan­ti­no­pel]
a)

Das Konzil von Nizäa (325)

[Kaiser Constantin wollte eine einheitliche Lehre in seinem Reich (Rom) und deswegen eine Klärung des Konflikts; das ist BTW auch ein schönes Beispiel für die frühe, schnelle Entwicklung der Kirche]

["Am Anfang war das Wort" (Joh 4) ← Ersetzung von "Wort" mit "Jesus" ist gemeint/möglich]

[Geschaffen ist alles weltliche (z.B. sind wir geschaffen)]

[B. S. 86: Bekenntnis Jesus als eingeborenen Sohn Gottes; Einerlei Wesen mit Gott]

Es entscheidet: "Jesus ist einerlei Wesens mit dem Vater."

("eine Substanz – drei Personen")

[so haben sie entschieden/bekannt]

[dieses Bekenntnis ist das zweite in unserem Gesangbuch]

b)

Das Konzil von Konstantinopel (381) [Istanbul]

[zweites großes altkirchliches Bekenntnis]

[Heiliger Geist ← Kraft Gottes]

[Kreis mit eingebettetem Kreuz als Symbol für die Welt; außerhalb Gott, symbolisiert durch mehrere Punkte (genaue "Aufenthaltsbestimmung" ist ja nicht möglich); Verbindung zwischen Kreuz und Punkten ist Symbol für den Heiligen Geist]

[Christen können in dieses Kraftfeld 'rein]

[Spannung zwischen Macht und Ohnmacht Gottes]

[Falsch: Panteismus (Gott ist in Allem)]

[Gott lässt sich/hat sich in die Welt hineingekreuzigt]

"Geheimnis des Glaubens"

[Das Konzil von Konstantinopel übernimmt das Konzil von Nizäa und ergänzt es um den Heiligen Geist.]

0.0.1.3.3 Die christologischen Streitigkeiten

[Heiliger Geist in der Bibel z.B. in Joh 14,26 und 2. Kor 3,17]

[filioque]

[Heiliger Geist ← Kraft Gottes, die Glaube wirkt, die Vertrauen wirkt, die Hoffnung wirkt etc.]

[Jesus ← "sollte nach Möglichkeit" Mensch sein, "genau wie wir", aber Jesus = Gott widerspricht dem ja → christologische Streitigkeiten (Jesus als Mensch ↔ Jesus als Gott)]

Frage: Wenn Jesus wahrer Gott ist – wie verhält sich dann seine menschliche Natur zu seiner göttlichen Natur?

[Wesen Gottes schon immer ein trinitarisches]

[Joh 1 ← eine der Präexistenzaussagen]

"Spezialfragen"

"halt' mich ja noch für 'nen relativ brauchbaren Theologen"

"je nach religiösem Temperament"

Entstchieden wurde dies auf dem Konzil von Chalcedon (451) mit der Formel:

Die beiden Naturen Christi sind unvermischt, unverwandt, ungeteilt und ungetrennt.

  1. Kein positiver Aussagemodus wurde gefunden.

    [Man konnte nur sagen, wie's nicht ist, nicht, wie's ist.]

    [Bei röm.-kath. Kirche daher: "Geheimnis des Glaubens"]

  2. Die Formel zeigt lediglich das Bemühen, weder das Er­lö­sungs­werk (Gott im Menschen Jesus) noch das Menschsein Jesu [Jesus als unser Bruder] zu verdunkeln.

[Damit Ende der christologischen Streitigkeiten]

[Trinitätslehre ← Versuch, "glauben zu können" (Phrase nicht von Biet), dass Gott in Jesus begegnet; nur begrenzt einleuchtend; hauptsächlich Lobpreis Gottes]

[Subtiler Subordizianismus]

[Was bedeutet denn Beten beim trinitarischen Got­tes­ver­ständ­nis? Ist da denn noch Persönlichkeit Gottes da? Wie steht's mit der Personalität Gottes beim trinitarischen Got­tes­ver­ständ­nis?]

"Ich kann jetzt einfach nicht reagieren"

[Beten ← Öffnung gegenüber dem Heiligen Geist, der schon bereits da war ← findet Biet gut]

"das ist islamisch"

"wenn jemand hinten drin säße – der würd' mich ja verdammen, aber [ihr wollt ja auf diesen Niveau sein]"

"schwierig bei der Bildungsoffensive Bayern"

"man soll das Wort »Versuch« gar nicht verwenden, hat mir ein Pädagoge gesagt"

[Röm.-kath. Dogmaverständnis: Papst gibt das zu Glaubende vor; Dogmen gelten genauso viel wie biblische Aussagen, die Tradition zählt also ebensoviel]

[B. S. 88]

[Dogmaverständnis bei uns: Aus einer Krisensituation heraus ("wie ist die Schrift zu verstehen?") entsteht ein Bekenntnis. Unter Dogmatik versteht man nun die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Bekentnissen, die Überprüfung auf Schrift- und Zeit­ge­mäß­heit. Dogmen sind nicht unbedingt zu glauben, aber man sollte sie schon glauben, weil man sich sonst von den meisten anderen Christen distanzieren würde.]

[Heiliger Geist ← Verbindung zwischen Macht und Ohnmacht Gottes bei Rohr]

[Beten ← Reden mit Gott durch den Heiligen Geist ← da braucht man also den Heiligen Geist, um den Vater zu erreichen! Hineintreten ins Kraftfeld ← ist das dann nicht Meditation? Wo bleibt die Personalität Gottes?]

"Ich weiß nicht, ob das theologisch jetzt 100% abgesichert ist, aber..."

"den will ich jetzt [auch] gar nicht lächerlich machen – also ich persönlich find' das [ja] ein bisschen [doof, aber...]"

[Zugang über 1. Person (Gott), 2. Person (Jesus) oder 3. Person (Heiliger Geist; aber evtl. wird dieser Zugang gar nicht trinitarisch gedacht, sondern eigentlich nur zu Gott hin. Wo bleibt Jesus?)]

"aber manchmal ist's halt scheiß kalt"

[Gebet ← direkte Ansprache; persönlicher Gott]

[B. S. 153f. ← wir sind ohne Hilfe auf der Welt, weil Gott sich in die Welt getan hat ("vor Gott leben wir ohne Gott")]

[Heiden gehen zu Gott und wollen etwas. Christen Leben "vor Gott ohne Gott" (d.h. Solidarität mit Armen, Kranken, etc.; Christen handeln so, als ob Gott nicht da wäre; Christen ü­ber­neh­men also "Gottes Job", helfen selbst etc.; sie stellen sich vollkommen auf die Seite Gottes]

"sozusagen ein professioneller Bekenner"