Zuletzt geändert: So, 21.05.2006

«K12/K13» 88. Hausaufgabe «PDF», «POD»




0.0.1 88. Hausaufgabe

0.0.1.1 Michelsoninterferometer
#FIG 3.2
Landscape
Center
Metric
A4      
100.00
Single
-2
1200 2
6 5400 2363 5625 2588
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 5400 2363 5625 2475 5400 2588
-6
6 6300 2363 6525 2588
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 6525 2363 6300 2475 6525 2588
-6
6 2925 2363 3150 2588
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 2925 2363 3150 2475 2925 2588
-6
6 4613 1162 4838 1350
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 4838 1162 4726 1350 4613 1162
-6
6 4613 1800 4838 2025
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 4838 2025 4726 1800 4613 2025
-6
6 4860 2700 6300 3150
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 945 4905 2835 Halbdurch-\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 180 1365 4905 3060 lässiger Spiegel\001
-6
6 900 2790 2880 3240
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 180 915 900 2970 Lichtquelle\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 180 1950 900 3195 (Laser, Glühbirne, etc.)\001
-6
6 4613 3488 4838 3713
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 7 0 0 3
	 4838 3488 4726 3713 4613 3488
-6
2 2 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 5
	 900 2250 2250 2250 2250 2700 900 2700 900 2250
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 2250 2475 4725 2475
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 4725 2475 4725 4050
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 4725 675 4725 2475
2 1 0 1 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 4725 2475 6975 2475
2 1 0 3 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 6975 1800 6975 3150
2 1 0 3 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 3600 4050 5850 4050
2 1 0 3 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 3825 675 5625 675
2 1 0 3 0 7 50 -1 -1 0.000 0 0 -1 0 0 2
	 4275 2925 5175 2025
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 1 1 2
	0 0 1.00 105.00 150.00
	0 0 1.00 105.00 150.00
	 7650 675 7650 2520
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 1 1 2
	0 0 1.00 105.00 150.00
	0 0 1.00 105.00 150.00
	 4725 0 6975 0
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 1 1 2
	0 0 1.00 105.00 150.00
	0 0 1.00 105.00 150.00
	 2250 0 4725 0
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 0 0 2
	 2250 2025 2250 225
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 0 0 2
	 6975 1575 6975 225
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 0 0 2
	 5850 675 7425 675
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 1 1 2
	0 0 1.00 105.00 150.00
	0 0 1.00 105.00 150.00
	 7650 2475 7650 4050
2 1 2 1 0 7 50 -1 -1 3.000 0 0 -1 0 0 2
	 6075 4050 7425 4050
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 180 1725 3870 540 Beweglicher Spiegel\001
4 0 0 50 -1 4 12 4.7124 0 180 1215 7110 1890 Fester Spiegel\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 570 4410 4320 Schirm\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 195 3510 -90 s1\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 195 5760 -90 s2\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 195 7740 1620 s3\001
4 0 0 50 -1 4 12 0.0000 0 135 195 7740 3330 s4\001

Die wichtigsten grundlegenden Gesetze und Tatsachen der Physik sind entdeckt [...] und daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand durch neue Entdeckungen ergänzt, äußerst gering.

– Albert Abraham Michelson, 1903

Eine Möglichkeit der Bestimmung der Kohärenz eines Wellenfelds geht auf Albert Abraham Michelson zurück, den ersten amerikanischen Physiknobelpreisträger, der sich von 1887 bis etwa 1920 mit Interferometrie beschäftigte. Bekannt ist er für sein Michelsoninterferometer und den oben gedruckten Ausspruch.

Beim Michelsoninterferometer wird eine eingehende Lichtwelle zuerst durch einen Strahlteiler, üblicherweise einem halb­durch­läs­si­gen Spiegel, in zwei Wellen geteilt. Der durchgelassene Teil der Welle wandert zum festen Spiegel rechts, zurück zum Strahlteiler und schließlich zum Schirm.

Der reflektierte Teil der Welle wandert zum beweglichen Spiegel oben, zurück zum Strahlteiler und schließlich ebenfalls zum Schirm, wo transmittierte und reflektierte Teilwelle interferieren.

Das Interferenzmuster hängt von den Phasen der beiden Teilwellen ab am Schirm ab. Hat eine der beiden Teilwellen beispielsweise gerade ein Maximum und die andere ein Minimum, so löschen sich beide vollständig aus; man spricht von vollständiger destruktiver Interferenz. Sind die Ausschläge der beiden Teilwellen beim Eintreffen auf dem Schirm beide maximal, kommt es zu vollständiger konstruktiver Interferenz.

Zur Bestimmung der Kohärenz der einfallenden Welle ist die Weg­län­gen­dif­fe­renz \Delta sΔs interessant. Diese errechnet sich durch die Differenz der Längen, die die beiden Teilwellen zurücklegen, bis sie auf dem Schirm eintreffen.

\Delta s = \underbrace{\left(s_1 + s_2 + s_2 + s_4\right)}_{\text{Transmittierte Welle}} - \underbrace{\left(s_1 + s_3 + s_3 + s_4\right)}_{\text{Reflektierte Welle}} = 2 s_2 - 2 s_3;Δs = s1 + s2 + s2 + s4 Transmittierte Welles1 + s3 + s3 + s4 Reflektierte Welle = 2s22s3;

Es stellt sich nun heraus, dass sich ein klar sichtbares Interferenzmuster nur dann herausbildet, wenn die Weglängendifferenz \Delta sΔs kleinergleich als die Kohärenzlänge l_clc ist: \Delta s \leq l_c;Δs lc;

Ist \Delta s > l_cΔs > lc, wird das sichtbare Interferenzmuster unscharf. Ist die Weglängendifferenz sehr viel größer als die Kohärenzlänge, so bildet sich fast gar kein sichtbares Muster mehr aus.

Variiert man s_3s3, verschiebt man also den beweglichen Spiegel, ändert sich also die Sichtbarkeit des Interferenzmuster. Ändert man s_3s3 so, dass das Interferenzmuster gerade noch sehr scharf ist, ist der Weglängenunterschied näherungsweise gleich der Kohärenzlänge.

Die wiederholte Verwendung des einschränkenden Adjektivs "sichtbar" in den vorhergehenden Absätzen hat einen Grund: Streng genommen bilden sich nämlich immer Interferenzmuster aus – schließlich interferieren die beiden Teilwellen immer, es gibt ja auch keinen Grund, wieso sie es nicht tun sollten.

Allerdings ändert sich das Muster zeitlich sehr schnell, wenn die Weglängendifferenz sehr viel größer als die Kohärenzlänge ist – mal interferieren die Wellen konstruktiv, dann destruktiv, dann wieder konstruktiv. Im Mittel wird weder destruktive noch konstruktive Interferenz bevorzugt; für unsere Augen entsteht dann nicht der Eindruck eines Musters, sondern nur der einer beleuchteten Fläche.

Es ist nicht so, als dass sich zwei Wellenzüge gegenseitig "beschnuppern" würden, und dann, je nachdem ob die beiden Wellenzüge genügend kohärent sind oder nicht, interferieren.

0.0.1.1.1 Fragen
  • Wie kann man das Michelsoninterferometer auf Wasserwellen übertragen? Konkret: Was ist das Pendant zu halb­durch­läs­si­gen Spiegeln?

  • Woher kommt es, dass Spiegel nur sichtbares Licht reflektieren? (Oder reflektieren sie auch noch elektromagnetische Wellen anderer Frequenz, tun dies aber nur noch sehr schwach?)

  • Im Zuge meiner Recherche bin ich auf eine Webseite über Ausnutzung freier Energie gestoßen, welche behauptete, Wasserwellen höherer Frequenz würden sich schneller ausbreiten als welche niedriger Frequenz! Stimmt das? (Bei uns war cc immer fest; cc war also keine Funktion c(f)c(f) der Frequenz.)

(Benötigte Zeit: 37 min)