0.0.1 ↑ 27. Hausaufgabe
0.0.1.1 ↑ Zusamenfassung der Ereignisse bei Annäherung eines Stabmagneten an eine Spule
- Versuchsanordnung
Spule mit n Windungen, angeschlossen an ein Messgerät, welches die anliegende Spannung U misst und nach der Zeit t in ein Diagramm aufträgt;
Stabmagnet mit einem magnetischen Fluss von \phi (bzw. -\phi am gegenüberliegenden Pol)
- Vorgehen
Der Stabmagnet wird "aus dem Unendlichen" her langsam an die Spule herangeführt. Dort bleibt er für eine Zeitspanne von \Delta t. Dann wird er wieder weggeführt.
Randeffekte ("aus dem Unendlichen", evtl. nicht vollständige Windungen an Spulenanfang und -ende) werden vernachlässigt.
- Beobachtung
Beim Heranführen des Stabmagneten an die Spule wird die U-t-Kurve von 0 \,\mathrm{V} ausgehend zuerst ansteigen, dann ein Maximum erreichen und dann wieder zur Nulllage zurückkehren.
Während der Magnet nicht bewegt wird (während der Zeitspanne von \Delta t), ist U 0.
Beim Wegführen des Stabmagneten ergibt sich ein an der t-Achse gespiegeltes Bild: Die Kurve wird erst fallen, dann ein Minimum erreichen und dann wieder zur Nulllage zurückkehren.
Besonders interessant ist, dass die Flächen, die von der Kurve und der U-Achse eingeschlossen wird, jeweils \Delta t \cdot \phi : n betragen – pro Windung erhält man einen Spannungsstoß von \Delta t \phi (\left[\mathrm{Vs}\right]).
(Selbstverständlich wird der Kurvenverlauf "in Wahrheit" – je nach dem Ablauf der Bewegung des Stabmagneten – einen anders gekrümmten Verlauf nehmen; insbesondere wird die U-t-Funktion – vernachlässigt man ihren zu geringen Definitionsbereich (U kann z.B. nicht 2\pi \,\mathrm{V} sein; U \notin \mathds{R}) – an jeder Stelle differenzierbar sein.)
Es gilt (t_1 kennzeichne den Zeitpunkt bei Bewegungsende, t_2 den beim erneuten Beginn):
\int\limits_{0 \,\mathrm{s}}^{t_1} U(t) \,\mathrm{d}t = \phi_{\text{Stab}};
\int\limits_{t_2}^{t_3} U(t) \,\mathrm{d}t = -\phi_{\text{Stab}};
(Benötigte Zeit: 43 min)